Für Heute stand nur die Busfahrt von Naivasha in die Massai Mara an. Titus warnte uns schon vor der Fahrt: „This will be very scheise road!“. Das war sie auch. Je weiter wir in Richtung Massai Mara fuhren, um so schlechter wurde die Straße. Irgendwann hörte der Asphalt auf und weiter ging es auf staubigen Straßen, welche immer unregelmäßiger und hubbeliger wurden. Zum Teil gab es zwei Straßen parallel, auf welchen unser Busfahrer George nach eigenem Ermessen wechselte. Eine holprige Angelegenheit. Gefühlt hat jeder von uns 13.000 tausend Herzanfälle. Gegen 12 Uhr hielten wir in Narok. Dort aßen wir zum ersten mal richtig kenianisch zu Mittag. Nach ein paar Einkäufen ging es weiter, auf ins Nirgendwo. Irgendwann hielten wir nochmal um uns etwas zu trinken zu kaufen. Ziemlich schnell wurden wir aus sicherem Abstand von mehreren Kindern beobachtet. Winkend und lachend, aber dennoch schüchtern, kamen sie langsam näher. Bis der Kleinste von ihnen sich traute und zu Jonas lief, um ihm ein High Five zu geben. Grinsend lief er wieder zu den anderen. Jetzt trauten sich fast alle. Die die sich nicht trauten, wurden von dem kleinen, mutigen Jungen zu uns geschubst. So viel Spaß es auch machte, es ging weiter auf den schmalen, hubbeligen Straßen in Richtung Massai Mara. Es wurde wieder etwas abenteuerlich, dennoch vertrauten wir unserem Fahrer noch nicht so ganz. Vor allem dann nicht, wenn man die Hügel und „Abgründe“ neben dem Weg sah. Doch erstaunlicherweise kamen wir gut an unserem Ziel an. Das Camp war unglaublich schön und wir wurden herzlich von den Massai empfangen. Wir bauten unsere Zelte auf, aßen noch ein wenig und setzten uns in eine Hütte ans Feuer zu einer ruhigen Singerunde. Meine erste seit langem. Wunderbar.